facilities

Freitag, 28. Dezember 2012

Could I Please Just Die?


Alles was ich gerade im Moment tun will ist sterben. Mehr nicht. Einfach allem ein Ende bereiten und frei sein, glücklich. Mich nicht mehr durch's Leben quälen. - no more words -

Freitag, 21. Dezember 2012

Fliegen



"Sie sitzt allein auf dem Dach des Hauses, schaut in die Nacht da draußen, nur noch zwanzig Stockwerke bis all diese Last dann aus ist. Die Straße ist so fern, alles wirkt so kalt und arm. Sie schließt die Augen, streckt die Arme, alles wird leicht und dann hebt sie ab, fliegt davon, sieht den Frieden, in der Nacht war sie endlich mal zufrieden und kann fliegen. Und in der Luft verlor sie all die Last und harte Angst, bis ihr schon toter Körper irgendwann lächelnd auf der Straße landet. Und dann ist es still, kein schreien und keine Sirenen, nur am nächsten Morgen ließt man von irgendso einem Mädchen - ein Mädchen, das aufgeben musste, weil sie aus ewigem Frust und der Angst keinen Ausweg mehr wusste. Nur weil du sie in ihren eigenen Tränen ertränkt hast, fühlst du dich angesprochen dann bist du der Abschaum der Menschheit. Und für den Rest gilt - ihr habt eure Kinder zu lieben, sonst hat auch deine Tochter irgendwann die Träume vom fliegen! 
Sie wollte fliegen, die Flügel spreizen, frei sein und gehen. Über die Wolken gleiten, endlich diesen Scheiß nicht mehr sehen. Sie wollte fliegen, endlich leben, friedlich dort oben, und heute ist sie dort, denn niemand hier hielt sie am Boden."

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Confessions Are No Easy Thing To Do


Sonntag, 02. Dezember 2012. Eine meiner besten Freundinnen war die Nacht über da, sie war noch in meinem Zimmer. Ich war im Bad, stand am Fenster, hab total benommen nach draußen geblickt. Meine Gedanken hangen überall, quälten mich, hielten mir meine Probleme vor. Ich bin runter in die Küche gegangen, irgendwie wie in Trance und hab mich an den Kühlschrank gelehnt, Mum dabei zugeschaut wie sie ihr Essen macht. Total weggetreten stand ich da. Etwas, was ich vor meinen Eltern eigentlich nie mache. Doch ich wollte sie endlich aufklären, wollte reden, doch es kam einfach nichts aus meinem Mund heraus. 
"Alles okay?", hat meine Mum dann gefragt. Und dann war's vorbei. Aus dem nichts hab ich zu heulen begannen, bin weinend zusammengebrochen, meine Mum hat mich im Arm gehalten, hatte keinen blassen Schimmer was los ist. Bis ich dann geschluchzt hab, dass meine Probleme nicht vorbei sind, dass das mit dem Psychologen damals, mit den Depressionen und all das, dass das allse noch nicht Vergangenheit ist und schlimmer geworden ist.
Papa kam in die Küche, mein Bruder, dann auch meine Freundin J. die anscheinend wissen wollte warum ich so lang nicht ins Zimmer zurück kam. Sie wusste sowieso schon von allen, wusste auch dass ich damit kämpfe meinen Eltern alles zu beichten - so wie letztes Jahr auch schon, bevor ich meinte es ist alles ok und mir geht es gut. Bevor ich sie angelogen hab und wieder alles in mich hineingefressen hab.
Dann sind wir ins Wohnzimmer, meine Eltern, J. und ich. Mein Bruder hat auf das Essen aufgepasst, sonst wäre unsere Küche vermutlich abgefackelt irgendwann. 

Ich hab ihnen erzählt, dass ich Hilfe brauche, dass ich weg will, eine Auszeit benötige. 
Und jetzt werde ich Hilfe bekomme. Wir waren bei einem Hausarzt, der ein guter Freund von meinem Dad ist und haben ihm alles erzählt, was meine Eltern wussten. Sie haben keinen Schimmer wie schlimm alles wirklich ist, weil ich ihnen das nicht sagen kann, ich vertraue ihnen aber kann mich nicht wirklich öffnen, versteht ihr? Jedenfalls, der Hausarzt hat uns eine Adresse zu einer Beratungsstelle gegeben. 
So, gut. Angerufen - Anrufbeantworter. Heute haben sie zurückgerufen, haben gemeint, dass ich da nicht hin kann, weil ich noch keine 18 bin und die niemanden unter 18 beraten. Bescheuert, nicht wahr? Aber immerhin haben sie uns eine Adresse gegeben für eine andere Beratungsstelle, die sich um Jugendliche kümmert die speziell meine Probleme haben. Dort haben wir angerufen, bzw mein Dad hat das alles gemacht. Sie meinten, eigentlich müsste man 4-6 Wochen auf einen Termin warten, aber nachdem mein Dad erzählt hat was ungefähr los ist und wie dringend das ist und dass wir mich gestern sogar von der Kinderpflegeschule abgemeldet haben, weil der Druck & der Stress momentan zu viel für mich ist, hat die Sekretarin ein offenes Ohr gehabt und gemeint, sie sucht für uns nächste Woche noch einen Termin, damit ich schnellstmöglich Hilfe bekomme. 


Im Prinzip also, läuft es eingermaßen okay. Ich weiß nicht was jetzt mit mir passiert. Ob ich in eine Psychiatrie komme, oder nicht. Ich weiß es nicht. Aber egal was auf mich zukommt, egal was für eine Hilfe ich bekomme, ich hoffe nur, dass es mir danach besser geht. Und das ich zum allerersten Mal Spaß am Leben haben werde. Das ich zum allererstem Mal gerne leben werde und nicht sterben will, wenn das alles dann rum ist, auch wenn das sicherlich lange dauern wird. 

Meine "Beste Freundin" scheint sich nicht sonderlich für mich zu interessieren, hat mir eben sogar vorgeworfen, dass ich mich nicht für die Probleme anderer Leute inressiere, dabei hab ich immer ein offenes Ohr. Ihr Vorwurf war irgendwie witzig, weil sie diejenige ist, die zu meinen Probleme nichts sagt, nur "Okay" schreibt und das war's. Beste Freundin - schon klar. Ist sie eigentlich sowieso nur hier in der Gegend. Ich weiß nicht, ich bin stinkwütend auf sie, ich hab langsam die Schnauze voll, wie wenig Desinteresse sie an meinem Leben zeigt. 

Und zu guter letzt: 
S., ich liebe dich, danke für alles, du bist die Beste, ehrlich, in meinem Herzen bist du die beste Freundin der Welt und du bedeutest mir alles. Wegen dir hab ich es bis hierher geschafft. Kuss an dich!