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Freitag, 21. Dezember 2012

Fliegen



"Sie sitzt allein auf dem Dach des Hauses, schaut in die Nacht da draußen, nur noch zwanzig Stockwerke bis all diese Last dann aus ist. Die Straße ist so fern, alles wirkt so kalt und arm. Sie schließt die Augen, streckt die Arme, alles wird leicht und dann hebt sie ab, fliegt davon, sieht den Frieden, in der Nacht war sie endlich mal zufrieden und kann fliegen. Und in der Luft verlor sie all die Last und harte Angst, bis ihr schon toter Körper irgendwann lächelnd auf der Straße landet. Und dann ist es still, kein schreien und keine Sirenen, nur am nächsten Morgen ließt man von irgendso einem Mädchen - ein Mädchen, das aufgeben musste, weil sie aus ewigem Frust und der Angst keinen Ausweg mehr wusste. Nur weil du sie in ihren eigenen Tränen ertränkt hast, fühlst du dich angesprochen dann bist du der Abschaum der Menschheit. Und für den Rest gilt - ihr habt eure Kinder zu lieben, sonst hat auch deine Tochter irgendwann die Träume vom fliegen! 
Sie wollte fliegen, die Flügel spreizen, frei sein und gehen. Über die Wolken gleiten, endlich diesen Scheiß nicht mehr sehen. Sie wollte fliegen, endlich leben, friedlich dort oben, und heute ist sie dort, denn niemand hier hielt sie am Boden."

4 Kommentare:

  1. "Aber sie kann es nicht, denn irgendetwas hält sie am Boden."

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  2. I cannot make you understand ...

    Vielleicht doch. Das eine oder andere. Unfreiwilliges verstehen. Denn verstehen kamman nur, was man selbst kennt. Und manches durchlebt man nicht freiwillig ...
    Interessanter Beitrag - ein anderer hier bei dir, ich sag aber nicht welcher. Manche deiner Gedanken kenne ich - leider.

    Wo bist du? Du hast schon lange nichts mehr veröffentlicht.Gibt es dich noch? Wie geht es dir?

    Hier etwas ähnliches (wie in einem deiner anderen Beiträge) von mir. Wenn auch in völlig anderen Worten.
    http://blog.ideesamkeit.de/hello-world/

    Bisher aber ohne Antwort.Immer noch. Egal wie laut ich rufe.

    Liebe Grüße
    Ein Leser

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