facilities

Montag, 21. Dezember 2015

Jeder kann gesund werden. Jeder!

Hallo meine Lieben. 

Ich habe mich geschlagene drei Jahre nicht mehr hier gemeldet und vielleicht denkt der Großteil von euch auch, dass es mich schon gar nicht mehr gibt. 
Aber Überraschung, ich bin noch hier. Ich lebe, und ich bin gesund. Relativ zumindest. 
Ich habe diesen Blog hier nichtmal absichtlich gemieden. Anfangs schon, weil ich einfach alles hinter mir lassen wollte was mit meiner Vergangenheit zutun hatte und das hier gehört eindeutig dazu. Aber nach und nach ist dieser Blog einfach in Vergessenheit geraten. Allerdings hat eine sehr gute Freundin mich vor wenigen Tagen darauf angesprochen und dann dachte ich, ich geb euch mal ein kleines (wirklich kleines) Update, was die letzten drei Jahre passiert ist: 
Ich war mittlerweile zweiMal in Therapie. Die zweite hat auch tatsächlich angeschlagen. 2013 hab ich die gemacht. Es ist immer noch harte Arbeit, jeder Tag. Die Depressionen sind noch da, klar. 
Aber ich will euch mit diesem Post hier sagen, dass es besser werden kann. 
Ihr habt alle lesen können, für was für einen hoffnungslosen Fall ich mich gehalten habe. 
Und dennoch bin ich nach all den Jahren hier und bin froh darüber. Das Leben ist es wert, gelebt zu werden. Und es ist es wert, zu kämpfen. 
Es hat mich Jahre gedauert an den Punkt zu kommen, wo ich jetzt bin. Und es ist immer noch ein langer Weg, der vor mir legt. 
Mein Kampf wird nie aufhören, doch ich bin bereit. 
Und ich würde es nicht anders wollen. 
Ich kann das hier. 
Ich kann leben. 
Und ihr könnt das auch. 

Ganz viel Liebe von mir und wunderschöne Weihnachten & Feiertage. 

xxx 

Freitag, 28. Dezember 2012

Could I Please Just Die?


Alles was ich gerade im Moment tun will ist sterben. Mehr nicht. Einfach allem ein Ende bereiten und frei sein, glücklich. Mich nicht mehr durch's Leben quälen. - no more words -

Freitag, 21. Dezember 2012

Fliegen



"Sie sitzt allein auf dem Dach des Hauses, schaut in die Nacht da draußen, nur noch zwanzig Stockwerke bis all diese Last dann aus ist. Die Straße ist so fern, alles wirkt so kalt und arm. Sie schließt die Augen, streckt die Arme, alles wird leicht und dann hebt sie ab, fliegt davon, sieht den Frieden, in der Nacht war sie endlich mal zufrieden und kann fliegen. Und in der Luft verlor sie all die Last und harte Angst, bis ihr schon toter Körper irgendwann lächelnd auf der Straße landet. Und dann ist es still, kein schreien und keine Sirenen, nur am nächsten Morgen ließt man von irgendso einem Mädchen - ein Mädchen, das aufgeben musste, weil sie aus ewigem Frust und der Angst keinen Ausweg mehr wusste. Nur weil du sie in ihren eigenen Tränen ertränkt hast, fühlst du dich angesprochen dann bist du der Abschaum der Menschheit. Und für den Rest gilt - ihr habt eure Kinder zu lieben, sonst hat auch deine Tochter irgendwann die Träume vom fliegen! 
Sie wollte fliegen, die Flügel spreizen, frei sein und gehen. Über die Wolken gleiten, endlich diesen Scheiß nicht mehr sehen. Sie wollte fliegen, endlich leben, friedlich dort oben, und heute ist sie dort, denn niemand hier hielt sie am Boden."

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Confessions Are No Easy Thing To Do


Sonntag, 02. Dezember 2012. Eine meiner besten Freundinnen war die Nacht über da, sie war noch in meinem Zimmer. Ich war im Bad, stand am Fenster, hab total benommen nach draußen geblickt. Meine Gedanken hangen überall, quälten mich, hielten mir meine Probleme vor. Ich bin runter in die Küche gegangen, irgendwie wie in Trance und hab mich an den Kühlschrank gelehnt, Mum dabei zugeschaut wie sie ihr Essen macht. Total weggetreten stand ich da. Etwas, was ich vor meinen Eltern eigentlich nie mache. Doch ich wollte sie endlich aufklären, wollte reden, doch es kam einfach nichts aus meinem Mund heraus. 
"Alles okay?", hat meine Mum dann gefragt. Und dann war's vorbei. Aus dem nichts hab ich zu heulen begannen, bin weinend zusammengebrochen, meine Mum hat mich im Arm gehalten, hatte keinen blassen Schimmer was los ist. Bis ich dann geschluchzt hab, dass meine Probleme nicht vorbei sind, dass das mit dem Psychologen damals, mit den Depressionen und all das, dass das allse noch nicht Vergangenheit ist und schlimmer geworden ist.
Papa kam in die Küche, mein Bruder, dann auch meine Freundin J. die anscheinend wissen wollte warum ich so lang nicht ins Zimmer zurück kam. Sie wusste sowieso schon von allen, wusste auch dass ich damit kämpfe meinen Eltern alles zu beichten - so wie letztes Jahr auch schon, bevor ich meinte es ist alles ok und mir geht es gut. Bevor ich sie angelogen hab und wieder alles in mich hineingefressen hab.
Dann sind wir ins Wohnzimmer, meine Eltern, J. und ich. Mein Bruder hat auf das Essen aufgepasst, sonst wäre unsere Küche vermutlich abgefackelt irgendwann. 

Ich hab ihnen erzählt, dass ich Hilfe brauche, dass ich weg will, eine Auszeit benötige. 
Und jetzt werde ich Hilfe bekomme. Wir waren bei einem Hausarzt, der ein guter Freund von meinem Dad ist und haben ihm alles erzählt, was meine Eltern wussten. Sie haben keinen Schimmer wie schlimm alles wirklich ist, weil ich ihnen das nicht sagen kann, ich vertraue ihnen aber kann mich nicht wirklich öffnen, versteht ihr? Jedenfalls, der Hausarzt hat uns eine Adresse zu einer Beratungsstelle gegeben. 
So, gut. Angerufen - Anrufbeantworter. Heute haben sie zurückgerufen, haben gemeint, dass ich da nicht hin kann, weil ich noch keine 18 bin und die niemanden unter 18 beraten. Bescheuert, nicht wahr? Aber immerhin haben sie uns eine Adresse gegeben für eine andere Beratungsstelle, die sich um Jugendliche kümmert die speziell meine Probleme haben. Dort haben wir angerufen, bzw mein Dad hat das alles gemacht. Sie meinten, eigentlich müsste man 4-6 Wochen auf einen Termin warten, aber nachdem mein Dad erzählt hat was ungefähr los ist und wie dringend das ist und dass wir mich gestern sogar von der Kinderpflegeschule abgemeldet haben, weil der Druck & der Stress momentan zu viel für mich ist, hat die Sekretarin ein offenes Ohr gehabt und gemeint, sie sucht für uns nächste Woche noch einen Termin, damit ich schnellstmöglich Hilfe bekomme. 


Im Prinzip also, läuft es eingermaßen okay. Ich weiß nicht was jetzt mit mir passiert. Ob ich in eine Psychiatrie komme, oder nicht. Ich weiß es nicht. Aber egal was auf mich zukommt, egal was für eine Hilfe ich bekomme, ich hoffe nur, dass es mir danach besser geht. Und das ich zum allerersten Mal Spaß am Leben haben werde. Das ich zum allererstem Mal gerne leben werde und nicht sterben will, wenn das alles dann rum ist, auch wenn das sicherlich lange dauern wird. 

Meine "Beste Freundin" scheint sich nicht sonderlich für mich zu interessieren, hat mir eben sogar vorgeworfen, dass ich mich nicht für die Probleme anderer Leute inressiere, dabei hab ich immer ein offenes Ohr. Ihr Vorwurf war irgendwie witzig, weil sie diejenige ist, die zu meinen Probleme nichts sagt, nur "Okay" schreibt und das war's. Beste Freundin - schon klar. Ist sie eigentlich sowieso nur hier in der Gegend. Ich weiß nicht, ich bin stinkwütend auf sie, ich hab langsam die Schnauze voll, wie wenig Desinteresse sie an meinem Leben zeigt. 

Und zu guter letzt: 
S., ich liebe dich, danke für alles, du bist die Beste, ehrlich, in meinem Herzen bist du die beste Freundin der Welt und du bedeutest mir alles. Wegen dir hab ich es bis hierher geschafft. Kuss an dich! 

Sonntag, 18. November 2012

Self-Hatred


Wie kann man sich selbst nur so sehr hassen wie ich es tu? Wie kann man sich selbst nur so verabscheuen? Ich weiß es nicht und dennoch könnte ich kotzen, jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue. Und ich könnte schreien, wenn ich morgens aufwache, weil ich einen weiteren Tag auf dieser beschissenen Welt verbringen muss. 
So viele Menschen sterben oder leiden an tödlichen Krankheiten, obwohl sie leben wollen und ich, die sterben will, bleibe davon verschont. Das ist so unfair. So verdammt unfair. 
Jedes mal wenn ich an einer befahrenen Straße vorbei laufe überlege ich, einfach vor ein Auto zu springen. Aber die Angst zu überleben ist zu groß. Ich will nicht als das Mädchen dastehen, dass zu dumm war sich selbst umzubringen. Dass sogar an sowas einfachem scheitert, genau wie sie daran scheitert zu leben. 

Ich hab alles so satt. Ich bin in so ein tiefes Loch gerutscht, ich weiß nichtmal warum, aber ich weiß, dass ich hier nicht mehr rauskomme. Aber vielleicht gehöre ich hier hin. Vielleicht bin ich dazu bestimmt in diesem dunklen Loch vor mich hinzuvegetieren und auf den viel zu langsamen Tod zu warten. 
Vielleicht soll mein Leben ja genau so ablaufen. Quälend, vernichtend. 
Hoffentlich werde ich morgen auf dem Weg zur Schule überfahren. Selbst wenn ich überlebe wäre ich dankbar ein wenig Zeit im Krankenhaus zu verbringen, einfach, weil ich dort von all dem Stress momentan nichts mitbekommen würde. 
Ich hasse diese Welt. Und mich hasse ich noch viel mehr.
 

Ich will Hilfe, aber ich schaff es nicht den Mund aufzumachen. Ich schaff es einfach nicht.
Ich bin so ein riesengroßer Fehler. 


Donnerstag, 15. November 2012

Timeout


Ich brauch eine Auszeit. Von allem und von jedem. Von meinem Leben. 
Aber ich werde keine bekommen. Ich meine, wie auch? Wie flieht man schon für einige Zeit aus seinem eigenen Leben? 
Gar nicht, das ist es ja.
Ich bekomme keine Auszeit. Ich muss mich weiter durchkämpfen, jeden Tag auf's neue. 
Dabei würd ich alles dafür geben mal ein paar wenige Monate irgendwo weit weg aufzuwachen, wo meine Probleme hier mich nicht erreichen. Wo alles weg ist. Diese ganze Umgebung hier, die mich krank werden lassen hat. 
Ich hasse es hier. Ich will weg. Raus aus meinem Leben. 
Wieso komm ich nicht einfach klar? Wie so viele andere? Warum muss ausgerechnet bei mir alles so kompliziert sein? 
Seit Juli hab ich mich nicht mehr geritzt, aber ich fürchte der Rückfall wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. 
Ich pack das alles nicht mehr. Ich will einfach nur noch weg. 
Die Welt wäre sowieso besser ohne mich dran. 


Montag, 12. November 2012

Why Should I Live?


Keine Emotion mehr, so als wenn ich tod wär'


Mein Lieben zieht vorbei an mir, als wär's ein schlechter Film. Wenn ich denk, dass ich fast ganz oben bin, knalle ich wieder auf dem harten kalten Boden auf. Mein Leben hasst mich und ich hasse mein Leben, wieso eine Sekunde länger auf diesem Planeten verschwenden? Wo sich doch eh keiner drum schert, wenn du weg wärst und wo sich doch eh keiner dafür interessierst, ob du nachts weinend im Bett liegst. Diese Welt ist eine Hölle und ich gefangen in ihr. Hab nie darum gebeten zur Welt zu kommen, doch ich kam es und mein einziger Wunsch war, dass ich leben wollte, doch ich existierte nur. Ich bin eine leere Hülle, ein Nichts unter Vielen und ich hasse mein Leben, ich hasse, dass ich nicht einfach tot umfallen kann und diese verdammte Welt für immer verlassen kann.